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 Betreff des Beitrags: Re: 17-Jähriger Amokläufer bei Stuttgart
BeitragVerfasst: Donnerstag 12. März 2009, 20:34 
War schon ein paarmal hier

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bei mir stellt sich auch die Frage wie man sowas verhindern kann - es wird wohl immer Leute geben die phychisch instabil sind.
In diesem Fall muss man wohl auch einen großen Teil der Verantwortung/Schuld den Eltern geben, die vermutlicherweise ihren Sohn falsch eingeschätzt haben. Vieleicht ist der auch nur zu dem Zeitpunkt ausgetickt.

Ach ja ich finde was Bild schreibt ist absolut reißerischer Journalismus. Die nehmen auf fast gar nichts Rücksicht bei der Berichterstattung.



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 Betreff des Beitrags: Re: 17-Jähriger Amokläufer bei Stuttgart
BeitragVerfasst: Donnerstag 12. März 2009, 20:35 
Gefällt's hier richtig gut

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:stare: Also ich plauder jetzt mal aus dem Nähkästchen.
Ich selbst war vor 5 Jahren depressiv und hab immer wieder mal solche Phasen die ich aber im Griff hab.
Und, ich hab noch niemanden umgebracht. :burn:
Außerdem litt ich an aggresiven Zwangsgedanken. Könnt ja mal Googeln was das bedeutet.
Und ich hab niemanden umgebracht :burn:
Gut, ich spiel keine Ballerspiele :D
Aber auch das ist Blödsinn. Es liegt am Umgang der Eltern mit den Kindern. Reich = Einsame Kinder die sich Freunde kaufen.
Meistens wachsen solche Kinder ohne Liebe auf.
Ich wuchs in armen Verhältnissen auf und wurde an der Schule auch gehänselt. Und es leben noch alle :burn:
Nähkästchen zu.
Mobbing an Schulen liegt einfach nur an Arm oder Reich. Da sollte man mal ansetzen. Jedes 4te Kind wächst in Armut auf. Politik wo bist du nur ? :schimpf:
Und Waffen gehören in einen Waffenschrank oder erst gar nicht ins Haus.
Abschaffung von Ballerspielen wird das Problem auch nicht lösen, aber es ist einfach.

So long
Mike



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 Betreff des Beitrags: Re: 17-Jähriger Amokläufer bei Stuttgart
BeitragVerfasst: Donnerstag 12. März 2009, 22:02 
Brennmeister ehrenhalber
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Beiträge: 1482
Fuxe hat geschrieben:
Hatte grade eine Diskussion mit einigen Schiesslobbyisten in der ich dafür eingetreten bin, das Lagern von Munition privat zu verbieten.
Die Begründungen die da gefallen sind warum das "unpraktikabel" sei, treiben mir als Legalwaffenbesitzer die Schamröte ins Gesicht...

"da würde sich eh niemand dran halten" war sicher eines argumente . nicht das falscheste übrigens ...



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 Betreff des Beitrags: Re: 17-Jähriger Amokläufer bei Stuttgart
BeitragVerfasst: Donnerstag 12. März 2009, 22:07 
Brennmeister
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Registriert: Sonntag 18. September 2005, 16:40
Beiträge: 4800
magic11 hat geschrieben:
dr.olds hat geschrieben:
... dass er probleme hat hingegen hat offenbar niemanden interessiert ...
Das ist ein großes Manko in unserer materialistischen und egoistischen unter Erfolgsdruck stehenden Gesellschaft, in der die Erziehung der Kinder weitgehend den Öffentlichen Einrichtungen überantwortet wird.

Da sprichst du meiner Meinung genau das Richtige an!
Erfolg und Konkurrenz prägen das Bild unser aktuellen Gesellschaft und dabei wird sogar oft versucht, die Verantwortung für die eigenen Kinder abzugeben. Und das ist einfach skandalös.

Ich habe aber absichtlich nicht deinen ganze Beitrag gepostet, da mir die Ausführungen mitunter etwas zu verallgemeinernd wurden. Dein erster Satz ist finde ich völlig ausreichend, in dem du sagst, dass öffentliche Einrichtungen mit Erziehungsaufgaben betraut werden, die ohne wenn und aber von den Eltern erfüllt werden müssten! Kinder im Kühlschrank sprechen eine schon viel zu deutliche Sprache für das Verantwortungsbewußtsein und die Erziehungsfähigkeit vieler Deutscher.


dr.olds hat geschrieben:
versteht mich nicht falsch , ich bin definitiv nicht für ein verbot oder sowas , auch altersbeschränkungen funktionieren in der realität nun mal nicht , aber gedanken kann man sich schon machen , finde ich .

Oh ja, und wie selbständiges Denken erlaubt sein sollte! Wer nur in den Strom vorhandener Meinungen eintaucht, zementiert nur den Stillstand. Auch ich nehme mir das Recht heraus, meine Gedanken in angemessener Form zu äußern, auch wenn die mal quer gehen mögen. Vor allem im Hinblick auf die Thematik "Ballerspiele" möchte ich mal versuchen, das Schwarz-Weiß-Denken aufzubrechen:


BenGurion hat geschrieben:
ICH spiele gerne 1st-Person-Shooter, höre gerne Hard-Rock oder Heavy-Metal :!: Aber bin ich deshalb so einer, der wild mit echten Waffen in der Gegend rumballert :?: -> NEIN :!:

Und ich glaube, da wird dir auch niemand ernsthaft widersprechen wollen. Allerdings ist es nicht immer eine gute Idee, von sich auf andere zu schließen. Vor allem in diesem krassen Fall würde ich mich nicht als Vergleichsperson heranziehen.

Was ich damit sagen will: Du wirst (genau wie auch ich) nicht von solchen Spielen in der Weise beeinflusst, dass sich deine Gewaltbereitschaft erhöht, die Motivation zum Töten ansteigt und die Hemmschwelle sinkt. Auch die Trennung zwischen Realität und der virtuellen Welt des Spiels funktioniert bei uns gefestigten Persönlichkeiten problemlos. Wenn jetzt aber ein Mensch, der weder Rückhalt in der Familie, noch in der Schule und im Freundeskreis findet, in seiner gesellschaftlichen Rolle nicht akzeptiert wird und durch diese sozialen Defizite innerlich einen unvorstellbaren Hass aufbaut und Identitätsrisse erleidet, wenn also so ein Mensch neben den real vorhandenen Zugangsmöglichkeiten zu Waffen nun noch zusätzlich die genannten Spiele spielt, dann kann ich mir durchaus vorstellen, dass diese eine verstärkende Wirkung auf ihn haben können, da sie ihm einerseits die von ihn für bare Münze genommene Tötung von Menschen in Serie und ohne die Konsequenzen des realen Lebens vorführen und ihm eine vermeintlich einfach Lösung für all seine Probleme liefern. Allerdings ist es von da aus noch ein weiter Schritt in Richtung Umsetzung bzw. Übertragung in die Realität, dies kann alleine durch ein virtuelles Computerspiel nicht verursacht werden!

Ich denke also, dass "Ballerspiele" durchaus ihren Stellenwert im Netzwerk der verschiedenen Einflussfaktoren haben, die zu so einer Katastrophe geführt haben, aber keineswegs als Ursache einer solchen Tat herangezogen werden können. Dies schließt schon die Logik des Systems selbst aus: Wenn mehrere Faktoren als mögliche Verursacher für die Ausführung einer Tat identifiziert werden, kann im Nachhinein nicht einfach nur einer der Faktoren als "allmächtig" gesetzt werden und alle anderen Einflüsse relativieren. Nur das Geflecht der Faktoren als Ganzes und deren Zusammenspiel kann als verantwortlich angesehen werden. In diesem Fall kann "Ballerspielen" also auch nur verstärkender Charakter zugesprochen werden. Beleuchtet werden muss außerdem die individuelle Bedeutung, die Ballerspiele im Leben des Tim S. hatten, und was er - anders als gefestigte Persönlichkeiten - in diese hinein interpretiert hat. Für uns sind sie Freizeitunterhaltung, für ihn waren sie (vielleicht) Konfliktbewältigung. Nur sollte man auch in diesem Fall vorsichtig sein, sich selbst mit so einer Person zu vergleichen, denn auch wenn einige bisher bekannte Eckdaten eine vermeintliche Erklärung für das Verhalten von Tim S. bieten, kann sich wohl niemand hier in seine Situation und in seine Gedanken hineinversetzen. Ich für meinen Teil weiß z.B. nicht, was aggressives und auf Zeit gestelltes Mobbing für einen Einfluss auf mich hätte und was sich dann in mir verändern würde. Nicht nur aus diesem Grund lehne ich es ab, überhaupt zu versuchen, mich mit einem Menschen zu vergleichen, der geistig eindeutig krank war und dies im Laufe der Zeit irgendwie geworden sein muss. Wer das Innenleben von Tim S. kennt, würde wahrscheinlich sofort den Nobelpreis oder ähnliches verliehen bekommen. Fazit: Vorsicht beim Vergleich mit Personen, die geistig geschädigt sind und nicht mehr so ticken, wie ein gesunder Mensch.

Was von Verboten zu halten ist, das wurde ja schon oft diskutiert und ich glaube das Argument, dass das Internet auf einfachste Weise Zugang zu Computerspielen gewährt und Verbote das gezielte Suchen noch anstochern, sollte für sich selbst sprechen. Und wenn man sich mal vor Augen hält, was von den auch jetzt wieder auftretenden Schnellschüssen in der Vergangenheit übrig geblieben ist, ist Aufregung kaum nötig. Selbst die schärfsten Forderungen der Politik verliefen meist 2 Wochen nach einem Amoklauf wieder im Sande. Schade ist dies allerdings bei den Maßnahmen, die auf eine wirkliche Auseinandersetzung mit den wahren Problemen abgezielt haben und abzielen.



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 Betreff des Beitrags: Re: 17-Jähriger Amokläufer bei Stuttgart
BeitragVerfasst: Donnerstag 12. März 2009, 23:08 
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dr.olds hat geschrieben:
"da würde sich eh niemand dran halten" war sicher eines argumente . nicht das falscheste übrigens ...


Nicht nur.

Vor allem wurde die These vertreten, dass ein zentrales Munitionslager ein magischer Anziehungspunkt für kriminelles Gelichter ist, der auch noch problemlos geknackt werden kann, wogegen der Privattresor des Sportschützen, oder Jägers so sicher wie Fort Knox ist.
Dann wurde unter Anderem auch noch die Kostenfrage in den Raum gestellt, wonach man als Schütze zwar Knarren im Wert von x- tausend Euro haben muss, aber dann die Spritkosten für die Fahrt zum Munitionslager ja eine Unzumutbarkeit für den armen Jäger/ Sportschützen darstellen.
Ich könnte grade kotzen!

Ich habe hier jetzt und heute meine Konsequenz aus diesem widerlichen Verhalten gezogen und werde mich nur noch mit freien non lethal- Waffen beschäftigen.
Die gesamte Schützen- und Jägerlobby mitsamt ihrer unglaublichen Doppelmoral, die nichts auch gar nichts aus diesem Massaker gelernt hat, kann mir ab sofort den Schuh aufblasen.

Und wenn heute eine Partei ein generelles Besitzverbot von scharfen Waffen für Privatleute im Programm hat, ist dieser Partei meine Stimme sicher!

Gruss
Fuxe



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 Betreff des Beitrags: Re: 17-Jähriger Amokläufer bei Stuttgart
BeitragVerfasst: Donnerstag 12. März 2009, 23:27 
Brennmeister ehrenhalber
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Fuxe hat geschrieben:
Und wenn heute eine Partei ein generelles Besitzverbot von scharfen Waffen für Privatleute im Programm hat, ist dieser Partei meine Stimme sicher!

Gruss
Fuxe


RESPEKT !!! :aok: :aok: :aok:



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 Betreff des Beitrags: Re: 17-Jähriger Amokläufer bei Stuttgart
BeitragVerfasst: Freitag 13. März 2009, 00:14 
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Fuxe hat geschrieben:
......
Ich habe hier jetzt und heute meine Konsequenz aus diesem widerlichen Verhalten gezogen und werde mich nur noch mit freien non lethal- Waffen beschäftigen.
Die gesamte Schützen- und Jägerlobby mitsamt ihrer unglaublichen Doppelmoral, die nichts auch gar nichts aus diesem Massaker gelernt hat, kann mir ab sofort den Schuh aufblasen.

Und wenn heute eine Partei ein generelles Besitzverbot von scharfen Waffen für Privatleute im Programm hat, ist dieser Partei meine Stimme sicher!

Gruss
Fuxe

:aok:
dafür, das du ein paar posts vorher noch der meinung warst, private waffen würden den 'arsch retten' zwar etwas verwunderlich, aber nichtsdestotrotz uneingeschränkt zu befürworten ;)



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 Betreff des Beitrags: Re: 17-Jähriger Amokläufer bei Stuttgart
BeitragVerfasst: Freitag 13. März 2009, 00:24 
Brennmeister
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@luc,



deinen Beitrag solltest du korrigieren : Fuxe und dr.olds verwechselt ... :rtfm:
"Schlampig" zitiert.

Hier post236448.html#p236446

Gruß magic



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Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten. (Oscar Wilde) :afraid:
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 Betreff des Beitrags: Re: 17-Jähriger Amokläufer bei Stuttgart
BeitragVerfasst: Freitag 13. März 2009, 00:27 
Brennmeisteranwärter
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Fuxe hat geschrieben:
Acronicta hat geschrieben:

Also muß das Verbot heißen: Keine Waffen für Zivilisten.


Nonsense!

Man sollte sich vor Augen halten, dass auch Polizisten oder Securitymitarbeiter durchknallen können ( oder deren Kinder, die genauso an eine Waffe kommen könnten ).
Es wäre mal als Allererstes zu klären, wie es überhaupt möglich sein kann, dass jemand 15 Waffen besitzen kann ( so ohne Weiteres kriegt man die nämlich nicht in die WBK eingetragen). Normalerweise müsste der Vater, der seine Knarren offensichtlich nicht sicher verwahrt hat und der Schiessklub, der für dieses Arsenal Bedürfnis bestätigte, knallhart zur Verantwortung gezogen werden.

Da mir meine ( legale ) Waffe schon ein paar Mal den Arsch gerettet hat, wehre ich mich gegen eine pauschale Verurteilung der ganzen verantwortungsbewussten Waffenbesitzer ( die aber seitens unserer doppelzüngigen Politikerschaft wohl nicht ausbleiben wird ).

Davon abgesehen kann ich über diese Tat nur sprachlos den Kopf schütteln und den Angehörigen mein Beileid ausdrücken!

Gruss
Fuxe


wieso verwechselt?



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 Betreff des Beitrags: Re: 17-Jähriger Amokläufer bei Stuttgart
BeitragVerfasst: Freitag 13. März 2009, 00:35 
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luc hat geschrieben:
:aok:
dafür, das du ein paar posts vorher noch der meinung warst, private waffen würden den 'arsch retten' zwar etwas verwunderlich, aber nichtsdestotrotz uneingeschränkt zu befürworten ;)


Da hatte ich den geschilderten Diskurs auch noch nicht geführt. Manchmal merkt man halt erst relativ spät, wenn man vor den Karren einer Lobby gespannt wird.
Trotzdem habe ich ein paar brenzlige Situationen hinter mir, die ich ohne Schusswaffe wohl nicht, oder nur schwerverletzt überlebt hätte.
Ich wäre euch dankbar, wenn ihr keine weiteren Details von mir fordern würdet.

Gruss
Fuxe



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 Betreff des Beitrags: Re: 17-Jähriger Amokläufer bei Stuttgart
BeitragVerfasst: Freitag 13. März 2009, 00:52 
Gerade hereingestolpert

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Fuxe

ich bin von Dir und Deinen geistigen Ergüssen wirklich beeindruckt. Du bist wirklich konsequent.
Allerdings würde Dir und anderen empfehlen den Kommentar von ReCoN nocheinmal genau zu lesen,
da hat sich jemand wirklich Gedanken gemacht. :up:

Gruß
manni


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 Betreff des Beitrags: Re: 17-Jähriger Amokläufer bei Stuttgart
BeitragVerfasst: Freitag 13. März 2009, 01:22 
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Registriert: Samstag 17. September 2005, 18:23
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Manni hat geschrieben:
Allerdings würde Dir und anderen empfehlen den Kommentar von ReCoN nocheinmal genau zu lesen,
da hat sich jemand wirklich Gedanken gemacht. :up:


/signed

Aber leider gibt es zu wenige, die sich die Mühe machen, die Misere an der Wurzel ( Stichwort Sozialverhalten ) zu packen und zu viele,die sich lieber mit irgendwelchen Metaphern alá "Killerspiele müssen verboten werden" und ähnlichem Schwachfug abgeben.

Wenn ich mal nen tiefen Rückblick in meine computer- und internetlose ( Jugend )Zeit starte, fällt mir auf, dass es solche Taten einfach nicht in dem Mass gegeben hat, wie sie heute ausgeführt werden.

Sicher, früher hattet Du auch nen Mordsbrass auf die Lehrer und hast Dir geistig ausgemalt, wie Du den Mathelehrer für Deine verhagelte Klassenarbeit leiden lässt.
Aber bei den Gedanken ist es dann auch geblieben. Genauso wie der vielgeliebte Klassenprimus zwar öfter mal ordentlich vertrimmt wurde, allerdings wäre niemand auch nur im Entferntesten drauf gekommen ihn umzubringen.
Ich weiss nicht, ob wir früher andere Werte vermittelt bekommen haben, oder warum die heutige Jugend ( jaja, ich weiss dass das ein abgedroschener Begriff ist.... :afraid: ) teilweise derart austickt, denke aber, dass alleine schon im familiären Umfeld einiges schief läuft.
Vor allem dann, wenn sich Eltern aus ihrer Erziehungsarbeit in der Form von teuren Geschenken freikaufen wollen.

Gruss
Fuxe



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 Betreff des Beitrags: Re: 17-Jähriger Amokläufer bei Stuttgart
BeitragVerfasst: Freitag 13. März 2009, 12:36 
Brennmeister ehrenhalber

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Fuxe hat geschrieben:
Ich weiss nicht, ob wir früher andere Werte vermittelt bekommen haben,


haben wir.

Das fängt bei der Gleichgültigkeit an, es wird einem überall vorgemacht, dass ein Menschenleben nichts mehr Wert ist, wieso sollte ein "Tim" das dann anders umsetzen?
Außerdem ist es leichter, einen Menschen zu töten, weil man es doch überall gezeigt bekommt.
Google ein bisserl und die siehst, wie ein 14 ( oder 12?)-jähriger einem Menschen den Kopf abschneidet....einem Lebenden wohlgemerkt.
Gewaltvideos auf Handys, Massenschlägereien als Sport ( Fußball zb..) und halt immer fett die Kamera drauf.......das fördert halt auch.
Nur schlechte Nachrichten sind gute Nachrichten, das kommt ebenfalls noch dazu.
Wenn er einfach gegangen wäre und sich nen Strick genommen hätte( halt nen armer Looser....).....Aber so spricht jeder noch in 3 Jahren von Ihm, er wird im Tode eben nicht mehr gehänselt, da macht sich keiner mehr lustig drüber.....Ziel erreicht.

Solange uns von Oben nicht vorgemacht wird, wie wir uns zu verhalten haben, wird eben der dumme Pöbel genau so weiter machen, mit Amokläufen, Vera am Mittag und Gerichtsshows...meine Hoffnung auf eine neue französische Revolution schwindet von Tag zu Tag, weil ich finde, dass mit den neuen Medien und Techniken alle Ansätze bereits im Keim erstickt und für Propaganda ausgeschlachtet werden können....



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.......und zum drucken ip3000 & ip5000
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 Betreff des Beitrags: Re: 17-Jähriger Amokläufer bei Stuttgart
BeitragVerfasst: Freitag 13. März 2009, 14:28 
Brennmeister ehrenhalber
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Fuxe hat geschrieben:
Da hatte ich den geschilderten Diskurs auch noch nicht geführt. Manchmal merkt man halt erst relativ spät, wenn man vor den Karren einer Lobby gespannt wird.

eine bemerkenswerte erkenntnis , nach allem was ich von dir bisher in sachen waffen gelesen habe :up:
tatsächlich scheinen gewisse waffenfettischisten ausser den eigenen bedürfnissen keine anderen zu kennen . das kann dann soweit gehen , dass es im dümmsten fall das eigene kind erwischt , ohne dass deswegen ein wie auch immer geartetes umdenken statttfindet . wenn man sich ohne waffen und kistenweise munition schwach und hilflos fühlt hat man definitiv ein problem der geistigen art .


dass ballerspiele und waffen im haus der grund sein sollen für derartige ausraster ist natürlich absurd . da liegt selbstverständlich ein psychisches problem zugrunde . aber aufmerksame und interessierte eltern sollten sowas zumindest ansatzweise erkennen und dementsprechende konsequenzen ziehen . wo ein gesunder mensch mit ballerspielen und horrorfilmen problemlos umgehen kann ist ein charakter am abgrund leicht zu beeinflussen , und derartige unterhaltung kann das eh schon volle fass vollends zum überlaufen bringen . dass man einen teil seiner lehrer/mitschüler zum teufel wünscht ist ja an sich nichts aussergewöhnliches und absolut keine neue erscheinung . wenn dann aber ein emotional zutiefst gestörter charakter solche empfindungen hat sind geladene waffen im haus eine einladung und ballerspiele eine ausgezeichnete trainingsmöglichkeit . eine gestzliche möglichkeit , derartige leute von solchen spielen fernzuhalten sehe ich nicht , das muss im engsten sozialen umfeld geschehen , sprich in der familie .



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 Betreff des Beitrags: Re: 17-Jähriger Amokläufer bei Stuttgart
BeitragVerfasst: Freitag 13. März 2009, 16:10 
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genau 2 Gründe die ich als Ursache des übels empfinde wurden genannt und das hab ich schon bei dem letzten Amoklauf gedacht .

1. die Wertigkeiten die man in seiner Erziehung vermittelt bekommt .
2. die Familie (kann auch eine Partnerschaft sein) die einem unterstützt , versteht , zuhören und helfen will wenn man für sich keine Lösung in einem Emotionalen Tief mehr erkennen kann .

die Leute meinen wenn sie ihre Kiddies in die Schule bringen ist es getan mit ihrer pflicht als Eltern , aber die Schule ist kein mittel zum Erziehen der Kinder bzw. das ich nicht deren Aufgabe , was ich mitbekomme bei diversen Bekannten bestätigt dies in voller Linie , ich lauf da auch als voll ins Messer wenn ich den Leuten das ins Gesicht sage das sie nur froh sind wenn sie wissen wo sie ihre Kiddies unterbringen können und sie nicht zuhause von ihnen genervt werden , es gibt auch ausnahmen leider viel zu wenige .

diese mittlerweile alle paar Jahre kehrenden Ausraster sind ein Zeichen wie unsere Gesellschaft den Bach runter geht , wird noch viel öfters kommen das Menschen so austicken und die wo es nicht nachvollziehen können haben bestimmt noch die Erziehung der alte Schule genießen dürfen und die können sich glücklich schätzen .

aber das diese Problematik nicht so leicht zu lösen ist wird sich halt ein scheinbar Leicht zu regulierendes Problem gesucht um die Leute beruhigen und damit auch im gleiche Zuge noch dazu für Dumm zu verkaufen .

cu



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